Dieses Praxis-Buch zeigt einen Weg, wie wir zu den tiefsten Tiefen des Träumens vorstoßen, zu den verborgenen Räumen in unserem Inneren, wo die unbewussten Gaben
unseres Geistes und unseres höheren Selbst liegen. Indem wir uns auf diese Reise einlassen und uns den Ungeheuern unserer Alpträume stellen, erkennen wir, dass das Traum-Ich unsterblich ist. Eine
»Heldenreise im Traum« beginnt.
Die »Heldenreise« im Traum
In diesem persönlichen Buch schildere ich, wie es mir im Schlaf gelang, die Prinzipien der populären Heldenreise-Dramaturgie mit der nächtlichen Welt der Klarträume zu vereinigen. Der Klartraum, auch als luzider Traum bekannt, definiert sich durch die Klarheit über den Bewusstheitszustand im Traum: darüber, dass man träumt.
Die Initiation des Helden
Dabei steht in dieser abenteuerlichen Reise der initiatorische Tod und somit der »vorübergehende« Tod des Traum-Ichs, der als erzählerischer Baustein in der
populären Filmdramaturgie der Heldenreise auch als die tiefste »Krise des Helden« benannt ist, im Fokus des Geschehens. Nach dem US-amerikanischen
Drehbuchautor und Publizisten Christopher Vogler ist es der zehnte Erzählbaustein, wo »der
Held seine Auferstehung aus der Todesnähe« erfährt. (Zitat: Wikipedia)
Diese Initiation im Klartraum dient als praktischer Schlüssel, um die virtuellen Räume der transzendenten Träumen zu betreten, besser gesagt, um hier »wiederaufzuerstehen« und über sich hinauszuwachsen und – entsprechend der Heldenreise – die eigene Entwicklung Richtung Mut, Liebe und Geborgenheit voranzutreiben.
Denn erst durch den »vorübergehenden« Tod des Traum-Ichs geben wir uns in den Träumen einer tieferen Macht im Innern hin. Dabei steigen im Schlaf geistige Phänomene auf, die ins Wachleben hinüberreichen und sich dadurch langsam der eigenen Geistigkeit bewusst wird. Dabei eröffnet sich uns eine neue Sicht auf die Welt, die zeigt, dass das Leben nicht alle seine Geheimnisse preisgeben mag: Es ist tiefer angelegt, als es sich uns bisher im Alltag erschlossen hat.
Gesetzmäßigkeiten
Auf diesen tieferen Ebenen gelten dieselben Gesetzmäßigkeiten der bereits bekannten Fremdhypnose (Tiefenhypnose), die normalerweise nur gemeinsam mit einem Therapeuten oder Hypnotiseur betreten werden können. Der Unterschied ist, dass bei einer Fremdhypnose der eigene Wille an den Hypnotiseur abgegeben wird, um sich mit seiner Hilfe und sicheren Führung in die tiefen Bereiche der Psyche zu begeben.
Der gleiche Vorgang ist nun im Schlaf bewusst möglich. Dabei wird der eigene Wille nicht an einen Hypnotiseur abgegeben, sondern an das eigene, tiefe Selbst, das diese Ebenen für einen erschafft. Durch das Vertrauen in den initiatorischen Tod, wird eine tiefe Selbsthypnose im Schlaf möglich.
Vergleichbar mit der Fremdhypnose werden im Schlaf die geschützten, fiktiven Übungsräume betreten und kann hier dieselben klärenden und reinigenden Kräfte erfahren. Mit der Bereitschaft seinen eigenen Willen vertrauensvoll in die Hände seines eigenen Unterbewusstseins zu übergeben, gelingt es, in die entlegensten Bereiche seines Seins einzutauchen und damit neue, einzigartige und außergewöhnliche Seiten an sich zu entdecken.
Diese tieferen Hypnose-Ebenen im Schlaf nenne ich wegen ihrer höheren Komplexität und Anforderungen an das eigene Traum-Ich das »Reich der transzendenten Träume«. Ich habe mich für den Begriff »Transzendenter Traum« entschieden, weil sich das Traum-Ich durch die Loslösung der eigenen Kontrollfunktionen des Egos immer mehr seiner Transparenz und Transzendenz und somit seiner eigenen Geistigkeit bewusst wird.
Deswegen gehen transzendente Träume mehr in die eigene Tiefe und die innere Weite, als es die bereits bekannten Klarträume oder die Fremdhypnose es ermöglichen. Dazu mehr im Buch.
Transzendenter Traum als virtueller Übungsraum
Die transzendenten Träume sind virtuelle Übungsräume, in denen wir uns mit den eigenen Wünschen und Emotionen wie Ängste, Zwänge und Traumata auseinandersetzen können. Indem wir in einem luziden Traum (Klartraum) oder Alptraum es zulassen, dass Traum-Ich entspannt sterben zu lassen, betreten wir den Übungsraum des transzendenten Traums.
Daher ähneln transzendenten Träume realistischen Klarträumen und manchmal ist der Übergang in einen transzendenten Traum fließend, weil beide Traumarten auf die subjektive, individuelle Sicht beschränkt sind. Je tiefer und zielgerichteter wir uns in die Welten der transzendenten Träume fallen lassen, desto deutlicher werden die Unterschiede und Gegensätze zu den bekannten Klarträumen.
Kriterien für den Transzendenten Traum (TT):
Weitere Beobachtungen bei fortgeschrittenen TTs:
»Mit diesem Praxis-Buch ist es uns möglich, eine abenteuerliche Reise in das unbewusste Reich der Träume und zum Ursprung unseres Seins anzutreten. Auf dieser Reise erlernen wir neue Techniken, die uns in die tiefsten Schichten des Träumens und unseres Selbst vordringen lassen. Diese offenbart uns nicht nur unsere mystischen und spirituellen Wesenszüge, sondern stößt die Pforten zu unseren geistigen Wahrnehmungsebenen auf. Diese transzendente Reise im Schlaf eröffnet uns eine neue Welt weit hinter den Ebenen der luziden Träume, wo wir uns bewusst sind, dass wir träumen. Sie führt uns zu der Erforschung unseres höchsten Selbst.«
asdadad